Kili no Brasil

Tuesday, May 23, 2006

Festa à fantasia





Hui Spass gehabt...

Um nun mal endlich den stereotypen Vorurteilen entgegenzutreten, dass alle Deutschen ernst, diszipliniert, seriös, humorlos etc. pp. sind, habe ich die Kostümparty schändlich zur Korrektur der allgemeinen Meinung "missbraucht".

Dazu habe ich mich einer Technik aus dem "Schuh des Manitu"von Bulli Herbig bedient:

Dem ROSA PLÜSCHHASEN!!!

Es bedarf wenig Vorstellungskraft wer die ersehnte Goldmedaille für die beste fantasia erhalten hat...hehe

Thursday, May 18, 2006

São Paulo de cima...


Wednesday, May 17, 2006

calma...

Heute ist es wieder ruhig und die Situation schein fürs erste wieder normal zu sein...
Man kann die Erleichterung allerorten bemerken.
Die Geschäfte haben wieder geöffnet und auch Strassensperren gibt es nicht mehr (glaub ich).

Muss auch nicht wieder sein...

Das Erfreuliche...ich bin Umgezogen!

Die Kollegenbande plant schon die Einweihungsfeier...

Edit: die Strassensperren gibts immernoch!

Tuesday, May 16, 2006

SP im Chaos

BANDENTERROR IN BRASILIEN

Mafia hält São Paulo in ihren Fängen

Die Anschläge von Verbrecherbanden haben die brasilianische Millionenstadt São Paulo lahmgelegt. Firmen, Bahnhöfe und Schulen blieben geschlossen. Nahezu 100 Menschen kamen bislang bei der Angriffsserie ums Leben.
São Paulo - "Wir befinden uns in einem wahren Krieg gegen die Mafia", sagte der Landespolizeichef Elizeu Borges. Er kündigte für heute eine "Gegenoffensive" der Polizei in São Paulo an.
Viele Straßen der Stadt, die die meisten Auslandsfilialen deutscher Firmen weltweit beherbergt, waren gestern weiterhin von schwer bewaffneten Polizeieinheiten gesperrt. Schulen, Universitäten, Firmen, Läden und Bahnhöfe blieben geschlossen oder machten deutlich früher dicht. Die Prachtgeschäftsstraße Avenida Paulista war menschenleer. Der zweitgrößte Flughafen von São Paulo, Congonhas, musste wegen einer Bombendrohung evakuiert werden.
Bei Anschlägen auf Sicherheitsbeamte, Polizeiwachen und Gefängnisse sowie bei Dutzenden von Häftlingsrevolten starben nach offiziellen Angaben bislang in São Paulo und anderen Gemeinden des gleichnamigen Bundeslandes mindestens 97 Menschen. Unter den Opfern waren 39 Polizisten und Gefängniswärter. Mindestens 60 Menschen seien verletzt worden. Es handelt sich um die schlimmste Gewaltwelle in der Geschichte Brasiliens.

www.spiegel.de

Drogenmafia schlägt zu

Bei einer der größten Offensive der Drogenmafia in der Geschichte Brasiliens sind seit dem Wochenende 86 Menschen getötet worden.
Dabei sind bis heute im ganzen Bundesstaat São Paulo etwa 200 Anschläge auf Sicherheitsbeamte, Polizei-, Militäranlagen und öffentliche Einrichtungen verübt worden.
Die Angriffen sind von der PCC (Primeiro Comando da Capital) organisiert und zeitweise sogar simultan ausgeführt worden.
Grund für diese Anschlagsserie ist die geplante Verlegung von 765 Gefangenen die bisher in Gefängnissen der Bundeshauptstadt von São Paulo eingesperrt waren.
Sie sollten ins Landesinnere von São Paulo in das Hochsicherheitsgefängnis Presidente Venceslau transferiert werden.
Unter Ihnen der Chef der PCC, Marcos Willians Herbas Camacho, genannt Marcola. Beabsichtigt wurde eine Isolierung der Führungsebene der PCC mit den Mitgliedern dieser Fraktion.

Nachfolgend die Ereignisse:

Freitag, 12. Mai 2006:
Freitag Abends begannen erste Anschläge, hierbei wurden Polizeistationen und öffentliche Plätze als erste Ziele von den Verbrechern ausgewählt. Insgesamt kamen am ersten Tag 32 Menschen bei insgesamt 64 Angriffen ums leben.

Samstag, 13. Mai 2006:
Simultan zu den Angriffen im ganzen Bundesstaat São Paulo beginnen Revolten in 18 Gefängnissen, dabei werden 132 Geiseln festgehalten. Zu diesem Zeitpunkt bricht der Governeur von São Paulo Cláudio Lembo seinen Urlaub ab und trifft sich zu einer ersten Krisensitzung mit den verantwortlichen Organen und der kompletten Polizeistärke.

Sonntag, 14. Mai 2006:
Dritter Tag - Chaos im Grossraum von São Paulo. Schon in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden erste Anschläge auf Buslinien und Bankfilialen gestartet. Weiters wurden die Anschläge auf Stadt- und Verkehrspolizei als auch auf Feuerwehrleute ausgeweitet. Eine starke Zunahme der Gefängnissrevolten (von 18 auf 44 Gefängnissanstalten) am Mutter-Tag, steigert zusätzlich die Unsicherheit die nun von der Bevölkerung mit zunehmender Kriminalität direkt wahrgenommen wird. In den Bundesstaaten Paraná und Mato Grosso do Sul wurden 8 weitere Gefängnisrevolten bekannt. Ein direkter Zusammenhang ist nicht komplett auszuschliessen. Bis zu diesem Tag wurden offiziell 72 tote registriert.

Montag, 15. Mai 2006:
Die Angriffe auf Buslinien haben zugenommen, laut Polizeiberichten wurden insgesamt 66 Busse vollständig zerstört, diese wurden mit sogenannten Molotow-Cocktails in Brand gesetzt. Bei den ausgebrannten Busse gabe es zum Glück keinerlei Todesopfer. Aufgrund dieser Anschläge haben sich 6 Busunternehmer dazu entschlossen ihre komplette Busflotte vorerst nicht mehr einzusetzen. 4000 stehende Busse sorgten für ein erstes Verkehrschaos in São Paulo. Hinzu kommt, das heute in nahezu ganz São Paulo alle Geschäfte schon um 17:00 vorzeitig Feierabend machten. Die Bevölkerung von São Paulo ist ziemlich verunsichert. Die öffentlichen Nachrichtensender berichten laufend über die aktuelle Situation. Um 18:00 Ortszeit sind schon viele Einkaufsstrassen leer - wo sonst immer noch reges treiben herrscht - sind die Geschäfte frühzeitig geschlossen worden. Die Hauptverkehrsstrassen sind seit Stunden völlig verstopft, jeder will so schnell wie möglich nach Hause – São Paulo im Chaos.

http://www.brasil-treff.com/home/news/index_de.php?&news_id=474

Vergleicht man mal die Zahlen mit dem Irak wird vielleicht das Ausmass einigermassen ersichtlich.
Am WE sind im Irak etwa 45 Menschen ums Leben gekommen, die offizielle Zahl hier beträgt 72... bis Sonntag abend.
Und Montag brach das öffentliche Leben wirklich komplett zusammen!
Alle in der Firma wurde aufgefordert zu gehen um 16:30, die Lage war ziemlich undurchsichtig.
Die Strassen waren fast menschenleer, alle haben Angst zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein...

Ich hoffe es stimmt was alle sagen, das es morgen schon wieder besser sein wird. Aber das wurde gestern auch schon gesagt...

Saturday, May 13, 2006

:-(

BRASILIEN

Tote bei Anschlagserie in Sao Paolo

Eine Serie von tödlichen Anschlägen hat die brasilianische Wirtschaftsmetropole Sao Paolo in Schrecken versetzt. Bei den Attentaten, die auf das Konto der Mafia gehen sollen, wurden innerhalb weniger Stunden mindestens 21 Menschen getötet. Opfer waren vor allem Polizisten.

Sao Paolo - Die Behörden der brasilianischen Metropole machten die berüchtigte Verbrecherbande PCC für die Gewalt verantwortlich. Die Anschläge könnten eine Vergeltungsaktion für die Zwangsverlegung von 700 Häftlingen sein, hieß es. In den Gefängnissen sitzen derzeit mindestens acht ranghohe Mafiabosse.

In der Nacht habe es insgesamt 55 Angriffe auf Polizeiwachen, Streifenwagen und Bars gegeben, teilte die Behörde für öffentliche Sicherheit mit. Über die Zahl der Toten gibt es unterschiedliche Angaben. Die Angaben lagen am Abend zwischen 21 und 30 Toten. Der Großteil der Opfer waren Polizisten. Weitere 32 Menschen seien verletzt und 16 Verdächtige festgenommen worden.

Auch in den 80 Kilometer südöstlich von Sao Paulo gelegenen Küstenstädte Cubatao und Guaruja wurden Polizeiwachen angegriffen, dabei kam offenbar jedoch niemand zu Schaden. Nach Angaben der Gefängnisverwaltung des Staates Sao Paulo kam es in der Nacht zum Samstag auch zu 22 Häftlingsrevolten, die offenbar von der PCC koordiniert worden seien. Die Revolten wurden als minderschwer bezeichnet.

....

Quelle: www.spiegel.de

...

Von Jundiaí steht da zwar nichts, aber gestern Nacht wurden ganz in der Nähe 2 Polizisten durch 3 bzw. 8 Schüsse getötet!
Heute ist die Stimmung auf der Strasse nicht so berauschend...Es gibt viele Kontrollen und ich denke heute ist ein guter Tag mal etwas kürzer zu treten.

Friday, May 12, 2006

mulher no volante, perigoso constante...

<--irgendwo in den endlosen Weiten der Zuckerrohr- und Kaffeefelder...


So...mal einige Anekdoten aus dem Strassenverkehr...

Nach etwa 1,5 Wochen hier hatte ich dann auch einen Mietwagen (GM Celta) zur Hand mit dem ich die Strassen unsicher (wohl eher sicherer *g*)
machen konnte.

Fahren ist hier schon etwas anders.

Schock 1:

Zunächst bekam ich grosse Augen als ich morgen auf die Autobahn fuhr und mir ein Fahrradfahrer entgegen kam!
Mitlerweile, nachem ich schon ganze Radsportgruppen auf der Autobahn sehen durfte ist das fast Gewohnheit....

Schock 2:

Als ich am selben Tag wieder heim fuhr wurde ich auf der enspurigen Autobahnausfahrt auf der Innenbahn überholt! VON EINEM KLEINBUS!

Schok 3:

Ebenso überqueren fast ständig irgendwelche Leute die 4 spurige Autobahn und klettern in der Mitte über die Betonmauer!
Es gibt hier Autobahnschilder die vor Pferdewagen und Fussgängern warnen...AUTOBAHNschilder! Hab auch schon wirklich ein Gespann gesehen...

Schok 4:

Die Roller/Motorradfahrer an sich...das geht garnicht!
Statt ner Bremse haben die nur Hupen glaub ich, jedenfalls fahren die auch zwischen Lastern in der Mitte durch...eigentlich fahren die überall durch!

Es gibt auch ne Statistik...in SP sterben am Tag 10 von denen. Aber ich glaube das ist gelogen. So wie die Fahren müssten es 1000 sein!
Möchte nicht wissen wieviele verstümmelt werden...
Wenigstens tragen eigentlich alle einen Helm.

Schock 5:

Die Strassenfürung...Linksabbiegen ist quasi unmöglich. Zudem wimmelt es nur so von Einbahnstrassensystemen aus denen kein Entrinnen zu sein scheint.

Schock 6:

LOMBARDAS...die Dinger sind die Pest! Diese Speedbumps/Speedbuckel gibt es zwar in D auch, aber da sind sie recht moderat und zudem ausreichend beschildert.
Es ist nicht selten das man als gringo der den Weg eben nicht kennt etwa 10 Meter vor dem Lombarda voll in die Eisen geht um nicht in die Stratosphäre katapultiert zu werden!

Falls das mit der Firmenkarriere nicht klappt mach ich mich selbständig und baue ne Umgehungsstrasse und eine fiese Lombardadoppelkombination nach einem kleinen Hügel...Dahinter betreibe ich dann eine KFZ-Werkstatt, ein Hotel, einen Autoverleih, einen Schrottplatz, eine Anwaltskanzlei, eine Versicherungsagentur und gründe einen Verein zur Abschaffung von Lombardas wo man gegen Gebühr Mitglied werden kann.
In 3 Jahren bin ich Euro-Millionär!

Schock 7:

São Paulo...da gibt es Strassen da fällt man runter!
Die Strassenkarte ist ein recht dickes Buch und alles sieht gleich aus irgendwie.
Ausserdem ist anhalten und auf den Plan gucken oder jemanden Fragen in so mancher Gegend nicht die beste Idee...

Schock 8:

Ampeln....Hier sind das insbesondere Nachts eigentlich nur farbige Strassenbeleuchtungen. Sobald es dunkel ist hat der Vorfahrt der am schnellsten, am ersten auf der Kreuzung oder am Stärksten ist!
Rechts vor links oder so nen Quatsch gibts nicht...

Schock 9:

Die "Autos" an sich...

Es gibt keinen TÜV oder eine ähnliche Institution, jeder muss eben selber darauf achten das seine Bremsen funktionieren damit man sich nicht um einen Baum wickelt.
Dieses System hat Stärken und Schwächen...
Man sieht haufenweise Karren die am Strassenrand einfach verrecken. Zudem sind hier noch richtige Oldtimer unterwegs die in Europa schon seit 20 Jahren nicht mehr zu sehen sind.
Vor allem Käfer gibt es hier zu Tausenden.



Da man sich ja immer anpassen soll hab ich das auch schon ganz gut gemacht...Hihi
Ausserdem ist mir klar geworden das mein internationaler Führerschein Eigentum der BRD ist und mir nicht entzogen werden kann so leicht.
Mein neues Motto:
Don't be gental it's a rental...

Mitlerweile kümmert es micht nicht wenn ich Einbahnstrassen falschrum befahre oder verbotenerweise irgendwo abbiege.

Krönung war allerdings als ich neulich bemerkt habe, dass ich schon seit längerer Zeit eine Strasse zur Sprachschule nehme über die ich mich immer sehr gefreut habe. Denn da war irgendwie nie Verkehr.
Könnte daran liegen das es sich ausschliesslich um eine Strasse für Busse handelt. OOOOOOOOOooooooooooppppppps!

Ich gringo, nix sprechen schwieriges Sprache oder lesen können Schilder mit Text lieber Polizistenmann...

Die Kennzeichnung CD fehlt aber leider noch!
siehe...
http://de.wikipedia.org/wiki/Corps_Diplomatique

PS. Neulich schlitterte doch glatt ein Auto auf dem Dach liegend durch eine Kurve als ich mit Freunden von der Küste kam. Dem Mädel ist zum Glück nicht viel passiert, aber die Redensart in der überschrift scheint einen gewissen Wahrheitsgehalt zu haben!!!

Tuesday, May 09, 2006

Ilha Bella

Hier Feiertag, der sogenannte Tiradentes.
Ein Feiertag der mit der Unabhängigkeitbewegung in Brasilien verbunden ist.
Also wieder eine super Gelegenheit sich Brasilien anzusehen...
Diesmal ging es auf die Ilha Bella und da ist der Name natürlich Programm!
Nach der Fähre auf die Insel ist man etwa 2 Stunden mit dem Jeep unterwegs um die andere Seite der Insel zu erreichen.
Der Weg fúhrt durch den Dschungel und ist recht beschwerlich...
Da es der einzige Weg ist und sonst nur Boote den Strand erreichen können, waren wir so ziemlich alleine an diesem Traumstrand.
Flux noch die Zelte aufegbaut und schon konnten wir die Sonne geniessen.
Einziger Vermutstropfen waren die Mosquitos...echt nervig! Aber wir hatte ja einige Mädels mitgenommen die ihren Zweck erfüllen sollten *g*
Ausserdem ist Importblut anscheinend nicht der Renner unter den Insekten, bin also glimpflich davon gekommen...
Wir haben dann auch eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall gemacht...Der war etwa 40-50 Meter hoch würde ich sagen, ein wirklich toller Anblick!
Irgendwie ging die Zeit dann auch viel zu schnell um, wäre gerne noch länger geblieben...
Aber die Plicht ruft!
Ich ruf später zurück....hihi